Stuttgart (epd). Im Jahr 2000 waren 17 Prozent der Mütter im Südwesten bei der Geburt ihres Kindes mindestens 35 Jahre alt, heute sind es 28 Prozent. Am höchsten habe der Anteil „später Mütter“ im Jahr 2023 mit jeweils knapp 35 Prozent in den Stadtkreisen Stuttgart und Heidelberg gelegen, teilte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg am Montag in Stuttgart mit. Es folge Freiburg im Breisgau mit 34 Prozent. Am niedrigsten lag dieser Anteil im Landkreis Tuttlingen mit 22 Prozent.
Die Hauptursache für den Trend zur „späten Mutterschaft“ sieht das Statistische Landesamt in der zunehmenden Erwerbsbeteiligung und Ausbildungsdauer von Frauen. Dadurch werde die Familiengründung in ein immer höheres Alter verschoben, besonders bei hoch qualifizierten Frauen. Wo viele Akademikerinnen leben, seien die Mütter bei der Geburt ihrer Kinder tendenziell älter.
Der regional unterschiedliche Anteil der Geburten von ausländischen Müttern spiele bei der Betrachtung von später Mutterschaft nur eine untergeordnete Rolle. Sie seien bei der Geburt ihrer Kinder im Schnitt etwas jünger als die deutschen Frauen. (2198/30.09.2024)
Quelle: epd Landesdienst Südwest gGmbH, Augustenstr. 124, 70197 Stuttgart
Bildnachweis: Pexels.com
Comments