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Schluss mit unsanierten Schulen, erschöpften Erzieher:innen und verkürzten KiTa-Öffnungszeiten

PRESSEMITTEILUNGBerlin, 26.06.2025


Schluss mit unsanierten Schulen, erschöpften Erzieher:innen und verkürzten KiTa-Öffnungszeiten!Die eaf fordert mit dem „Ratschlag Kinderarmut“ eine massive Stärkung der sozialen Infrastruktur für Kinder und Familien.


Der Ratschlag Kinderarmut – ein Zusammenschluss von 52 Akteur:innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft, darunter auch die eaf – fordert in einer gemeinsamen Erklärung die Bundesregierung auf, jetzt entschlossen in die soziale Infrastruktur zu investieren. Besonders Kinder und Familien in Armut sind auf funktionierende Bildungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangebote angewiesen.


Investitionen in Kinder und Jugendliche sind Investitionen in Wohlstand und Demokratie.

„Der Koalitionsvertrag verspricht massive Investitionen in Kitas und Schulen“, betont eaf-Bundesgeschäftsführerin Nicole Trieloff.„Dieses Versprechen muss die Bundesregierung schnellstmöglich einlösen! Jeder Tag, an dem Eltern sich nicht auf eine familienunterstützende Infrastruktur verlassen können und stattdessen mit Notlösungen jonglieren, ist ein Tag zu viel. Jeder Tag, an dem Kinder und Jugendliche von Fachkräften betreut werden, die längst am Limit arbeiten – und oft darüber hinaus – macht deutlich, wie dringend sich etwas ändern muss.“

Noch immer entscheidet die soziale Herkunft in Deutschland maßgeblich über Teilhabemöglichkeiten und Zukunftschancen. Eine funktionierende soziale Infrastruktur kann Ungleichheiten kompensieren und die Weichen für ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut stellen.


Was es braucht:

  • Niedrigschwellige Unterstützungs-, Beratungs- und Freizeitangebote

  • Förder- und Sprachunterricht

  • Gute Kinderbetreuung

  • Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr

  • Zugang zu Sportvereinen

„Wesentliche Teile des Sondervermögens Infrastruktur müssen in die soziale Infrastruktur fließen: in hochwertige Betreuungs- und Bildungsangebote, Jugendsozialarbeit und Familienbildung“, fasst Nicole Trieloff zusammen.„Jede alleingelassene Familie schwächt das Vertrauen in die Demokratie. Jede ausgefallene Unterrichtsstunde ist ein Armutszeugnis. Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir die Bildungs- und Betreuungskrise schleunigst in den Griff bekommen müssen. Davon profitiert unsere ganze Gesellschaft.“

Unterzeichnende Organisationen (Auswahl):

  • Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V.

  • Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V.

  • AWO Region Hannover e. V.

  • Bundesjugendwerk der AWO e. V.

  • Bundesverband der Mütterzentren e. V.

  • Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

  • Der Kinderschutzbund Bundesverband e. V.

  • Deutsches Kinderhilfswerk e. V.

  • Diakonie Deutschland

  • Familienbund der Katholiken (Bundesverband) e. V.

  • GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

  • u. v. m.

 
 
 

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