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Landeskirche Wechsel in der MGW Geschäftsführung und Abschied von Angelika Klingel

Angelika Klingel ist nach 17 Jahren verabschiedet und mit der silbernen Brenz-Medaille ausgezeichnet
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Angelika Klingel bei der Verleihung der Brenzmedaille in Silber Bild: C. Klingel

Angelika Klingel ist nach 17 Jahren als Geschäftsführerin der Evangelischen Müttergenesung in Württemberg am 11. Oktober 2023 mit einem Festakt mit Gottesdienst in der Evangelischen Mutter-Kind-Kurklinik in Loßburg verabschiedet worden. Zugleich wurde sie von Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl mit der Silbernen Brenz-Medaille ausgezeichnet. Dies ist die höchste Auszeichnung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Mit ihr werden Personen ausgezeichnet, die sich über viele Jahre besondere Verdienste um die Landeskirche erworben haben.


Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl würdigte Angelika Klingels Engagement so: „Durch ihre engagierte Arbeit hat sie viele andere Frauen zum ehrenamtlichen Einsatz ermutigt. Heute wird mit ihr die vielfältige Arbeit, die evangelische Frauen in unserer Landeskirche ehrenamtlich leisten, mit dieser höchsten Würdigung unserer Landeskirche ausgezeichnet.“

„Nun wird es Zeit für mich, nach 27 Jahren landeskirchlichen Dienstes als Diakonin und davon 17 Jahre als Geschäftsführerin der Evangelische Müttergenesung dem hauptamtlichen Dienst in unserer Landeskirche dankbar Lebewohl zu sagen. Es liegen arbeitsreiche, freudvolle und unterm Strich sehr erfolgreiche Jahre hinter mir. Erfolgreich auch dank der Unterstützung der Landeskirche für die Evangelische Müttergenesung“, so Klingel.


Angelika Klingel war seit 1998 im Frauenwerk der Landeskirche zunächst als Referentin für Mitarbeiterinnenfortbildung und dann als Geschäftsführerin tätig. 2006 übernahm sie die Geschäftsführung der Evangelischen Müttergenesung in Württemberg mit den drei Vorsorge- und Rehakliniken für Frauen und Mütter an den Standorten Scheidegg, Loßburg und Bad Wurzach mit 150 Mitarbeitenden. „Hochgerechnet waren es fast 50.000 erschöpfte Mütter, Kinder oder Frauen, die Angehörige pflegen, die in diesen 17 Jahren in unseren drei Kliniken an Körper, Geist und Seele wieder auftanken konnten. Ich bin dankbar, dass unsere Häuser Orte geworden sind, an denen Frauen und Kinder aufatmen können, Fürsorge erfahren und wieder ihrer Spiritualität begegnen“, so Angelika Klingel. Die Evangelische Müttergenesung begleitet jährlich 3.000 bis 4.000 Mütter, Kinder oder Frauen, die Angehörige oder psychisch Kranke betreuen.



Angelika Klingel (scheidende Geschäftsführerin Müttergenesung in Württemberg), Irene Papst (Geschäftsführerin EVA), Andrea Boyer (nachfolgende Geschäftsführerin Müttergenesung in Württemberg)

Klingel ist zudem seit 2014 Mitglied der Württembergischen Evangelischen Landessynode.

Ihre Nachfolgerin als Geschäftsführerin der Evangelischen Müttergenesung wird Andrea Boyer. Sie war von 2010 bis 2016 Geschäftsführerin der Evangelischen Mutter-Kind Kurzentrums Gode Tied der Nordkirche in Büsum und seit 2017 Geschäftsführerin des privaten Schillergymnasiums in Pforzheim. „Ich möchte unser Angebot in der Müttergenesung als Teil einer lebendigen Kirche verstanden wissen; unsere Hilfen in den Vorsorge- und Rehakliniken machen die evangelische Kirche spürbar und nahbar“, so Andrea Boyer, neue Geschäftsführerin der Evangelischen Müttergenesung in Württemberg.


Über die Müttergenesung in Württemberg

Der Evangelische Mütterkurheime in Württemberg e.V. bietet stationäre Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen für erschöpfte Frauen. Diese stehen Frauen aller Konfessionen, Religionen und auch nicht kirchlich Orientierte offen. Der Evangelische Mütterkurheime in Württemberg e.V. ist ein eingetragener Verein innerhalb der Evangelischen Landeskirche von Württemberg und Fachbereich des Werkes Evangelische Frauen in Württemberg (EFW). Zudem ist er Mitglied im Evangelischen Fachverband für Frauengesundheit EVA, im Deutschen Müttergenesungswerk Elly-Heuss-Knapp-Stiftung und im Diakonischen Werk Württemberg DWW. Die Mütterkurheime in Württemberg e.V. kooperieren mit den Beratungsstellen der Diakonie in Württemberg und unterstützen sie durch Fortbildungsangebote, Beratung, Unterstützung bei den Nachsorgeangeboten und Hilfe bei der Kliniksuche.


Über die Brenz-Medaille

Die Brenz-Medaille ist nach dem schwäbischen Reformator Johannes Brenz benannt und zeichnet seit 1992 Menschen aus, die sich um die Landeskirche verdient gemacht haben. Es gibt sie in Bronze sowie in einer – deutlich seltener verliehenen – silbernen Version. Bisherige Träger und Trägerinnen der Silbernen Brenz-Medaille sind zum Beispiel George Leonard Carey, der Erzbischof von Canterbury, die frühere Synodalpräsidentin Inge Schneider, der Verleger Friedrich Hänssler, Helmuth Rilling (Gründer der Stuttgarter Bachakademie) und der Theologe Hans-Joachim Eckstein.




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